1818 veröffentlichte die britische Schriftstellerin Mary Shelly den Roman „Frankenstein oder Der moderne Prometheus“. Bis heute ist die Geschichte um den jungen Schweizer Wissenschaftler, der in Ingolstadt einen künstlichen Menschen erschuf, in aller Welt bekannt und lieferte Stoff für zahlreiche Adaptionen.
Zum 200. Geburtstag nimmt sich nun der österreichisch-amerikanische Schauspieler August Zirner der Geschichte an. Der vielseitige Akteur, der seit mehreren Jahren mit seiner Familie am Chiemsee lebt, wirkte bislang in über 120 Filmproduktionen mit (u. a. „Homo Faber“ und dem oscarprämierten „Die Fälscher“) und ist ein gefragter Theaterschauspieler. Engagements erhielt er u. a. vom Volkstheater Wien, den Münchner Kammerspielen, dem Schauspielhaus Graz sowie von weiteren Häusern in Hannover und Wiesbaden. Mit seiner markanten Stimme sprach er die Hörbücher um den Psychiater Hector (Francois Lelord) sowie auf der Autobiografie von Eric Clapton ein. Seit 2008 ist er außerdem regelmäßig mit dem Jazz-Chanson-Trio „Spardosen-Terzett“ auf Tour. 2016 erschien bei GLM das Hörbuch „Der Unsichtbare“ nach dem Roman von Ralph Ellison.
Mit dem Spardosen-Terzett widmet sich August Zirner nun Viktor Frankenstein in Form einer theatralisch-musikalischen Lesung. Der aufstrebende Wissenschaftler arbeitet an der Universität von Ingolstadt wie besessen daran, künstliches Leben zu erschaffen, was ihm schließlich auch gelingt. Doch Viktor vergisst über seine Arbeit nicht nur seine zukünftige Braut, sondern unterschätzt auch die dramatischen Folgen seiner Tat, die schließlich in einer Tragödie enden.
Zirner liest den Roman nicht nur, sondern erweckt ihm mit seinem eindringlichen Spiel zu neuem Leben. Ein faszinierendes Schauspiel von der ersten bis zur letzten Minute!