Beschreibung

Suite for Dignity – Plädoyer für Menschenwürde der Jazzflötistin Isabelle Bodenseh
Mit einer Dignity Suite als Einladung öffnet die Komponistin und Jazzflötistin Isabelle Bodenseh gemeinsam mit ihrem Quartett dem Publikum das Jazz-Tor emotionaler Berührbarkeit.
Im zehnten Jahr ihres Bandjubiläums hat Isabelle Bodenseh, die sich schon in Kinderjahren für die Flöte entschied und die schließlich der Improvisation verfallen, dann zur Jazzflötistin wurde, ein neues Kapitel aufgeschlagen.
Authentisch, mittels eigener Erfahrungen als Mutter der schwerstbehinderten Juliette, hat Isabelle Bodenseh Phasen gelebter Menschenwürde in eine Suite übersetzt. Zwar hat die ursprünglich aus der Alten Musik stammende Abfolge an Suite-Sätzen in den Jahrhunderten verschiedene Modifikationen durchlaufen, doch findet sich die Komponistin mit der im Jazz seltener angewandten Form in guter Gesellschaft: von Duke Ellington in den vierziger Jahren, Oskar Peterson in den Sechziger bis hin zu Keith Jarrett in den Siebzigern und im neuen Jahrtausend Charlie Watts.
Was es mit der SUITE FOR DIGNITY auf sich hat, ist von besonderer Einzigartigkeit. Isabelle widmet die einzelnen Sätze den Interaktionen mit Menschen, Funktionen und Gesetzen rund um Juliette. Diese Dignity begegnet Momenten tiefster Verletzung, Verzweiflung und mutvoller Überwindung in den einzelnen Abfolgen der Suite. Was dabei herauskommt, ist alles andere als Tragik und Schwermütigkeit. Vielmehr zeigt die Humanistin Isabelle Bodenseh, was Menschenwürde ausmacht.
Im Zentrum steht die Frage: Was entwürdigt – und wie gelingt es, die im Grundgesetz garantierte Menschenwürde zu wahren? Die Suite gibt Antworten. Denn sie zeigt, wie Berührbarkeit der Interaktion ungeachtet von Paragraphen nahbar macht, Augenhöhe und Empfindsamkeit ermöglicht und wie daraus ein Fest der Liebe, des Humanismus und der Menschenrechte wird.
In Kombination mit der Text-Klang-Collage „Juliette“, zu der Johannes Maikranz maßgeblich beiträgt, sowie der Komposition „Masha“ von Schlagzeuger Lars Binder und dem dynamischen Stück „Fly high“ von Isabelle entfaltet sich dieses Werk zu einem kraftvollen und zutiefst bewegenden künstlerischen Statement von außergewöhnlicher Bedeutung.
Isabelle Bodenseh, C and bass flutes
Johannes Maikranz, guitar
Thomas Bauser, Hammond organ
Lars Binder, drums




