Beschreibung
Erdiger Jazz in der Kleinstbesetzung Kontrabass & Flöte.
Der Flötist, Schauspieler und Grimme-Preisträger August Zirner ist einem breiten Publikum aus über 120 Kino- und Fernsehfilmen vertraut, u. a. der Oscar-prämierte „Die Fälscher“. Acht Jahre war er Ensemble-Mitglied der Münchner Kammerspiele.
Mit seinem melodischen Stil auf dem Kontrabass hat sich Sven Faller international einen Namen gemacht. Viele Jahre lebte und arbeitete er in New York und teilte in seiner beeindruckenden Karriere die Bühne mit namhaften Künstlern wie Larry Coryell, Konstantin Wecker, Pippo Pollina, Philip Catherine, Ulf Wakenius und Mulo Francel.
„Orange was the color of her dress“ erzählt die Geschichte eines Mädchens, das ihren Geliebten bittet, ein einen Song für ihr orangefarbenes Kleid zu komponieren, mit dem Hintergedanken, dass sich nichts auf „Orange” reimen lässt. Die subtilen Feinheiten des kompositorischen Geniestreichs von Charles Mingus, die in den energetisch überbordenden Ensembles manchmal in den Hintergrund treten, versuchen August Zirner und Sven Faller im minimalistischen Arrangement für Flöte und Kontrabass für sich sprechen zu lassen.
“Goodbye Porkpie Hat” ist das meistgespielte Stück von Charles Mingus, sein Abschiedslied für Lester Young (1909–1959). August Zirner und Sven Faller inszenieren es als zärtlich-fragiles Kammerstück aus Flöte und Kontrabass, bluesig klagend wie ein kraftschöpfendes Mantra, das den Geist von Mingus anzurufen scheint. Ein geloopter geisterhafter Ton aus Flöte und gestrichenem Bass verbindet die zahlreichen Harmonien der kniffligen Komposition und untermalt die Improvisation wie ein erdender Gesang aus dem Jenseits der großen Meister Mingus und Young.