Esther Kaiser – Water

Release: 04.03.2022

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Beschreibung

Esther Kaiser – voc/ synth/ glasharp/ glockenspiel
Tino Derado – piano/ accordion
Marc Muellbauer – doublebass
Roland Schneider – drums

Featured Guests:
Marie Gitman – oboe/ englishhorn
Sebastian Studnitzky – trumpet
Die Nixen* – string quartet
* Rahel Rilling-violin1, Katharina Wildhagen-violin2, Kristina Menzel-Labitzke-viola, Nicola Springler-cello

Das Prinzip aller Dinge ist Wasser. Aus Wasser ist alles und ins Wasser kehrt alles zurück. – THALES VON MILET
„If jazz has to be termed as a wave, then music is a sea, but if the reflectors in the water is the chord.“ – PAT METHENY

Die Stimmkünstlerin und Jazzvokalistin Esther Kaiser hat sich für ihr nächstes Album ein Thema vorgenommen, das – wie auch beim vielfach gelobten Vorgängeralbum „Songs of Courage“ – einen wichtigen Aspekt unserer Zeit anspricht, die ja ständig im Fluss ist, in der nichts beständiger ist als das Liquide, als das Verdampfen und Verflüssigen alles Festen und Traditionellen: Das Wasser.

Esther Kaiser nimmt das antike und aus heutiger Sicht wissenschaftlich natürlich nicht haltbare Zitat von Thales von Milet daher als poetischmetaphorisches Bild für Ihr Album: „Aus Wasser ist alles und ins Wasser kehrt alles zurück.“

So findet auch das musikalisch und textlich facettenreiche Thema des Albums immer wieder zu purer Klarheit und Leichtigkeit zurück, trotz der durchschimmernden gesellschaftspolitischen und klimabezogenen Dimension, die Kaiser in ihrer klug nuancierten Annäherung nicht außer Acht lässt. Kaiser entführt auf diesem Album in einen gleichsam zeitgemäss-urbanen Sound als auch in entrückte, fast schon feenhafte Klangwelten, dank dem Einsatz ungewöhnlicher Klangquellen wie der wassergetriebenen Glasharfe und den überaus spannenden musikalischen Gästen wie Marie Gitman an Oboe und Englischhorn, dem Berliner Streichquartett „Die Nixen“ und dem renommierten Trompeter und Multiinstrumentalisten Sebastian Studnitzky.

Die Entstehung des Albums passt perfekt zur überlieferten Symbolik des Wassers, das in vielen Kulturen als Schwelle zwischen den (Traum-)Welten gilt. „Vor einigen Monaten, während des ersten Corona-Lockdowns und einer längeren Phase der Trockenheit im Frühjahr 2020, während derer ich zudem das Buch „Die Geschichte des Wassers“ der norwegischen Autorin Maja Lunde gelesen hatte, entstand der Song „Water“ praktisch im Schlaf“, erzählt Esther Kaiser über ihre erste initiale Inspiration zu dem neuen Album, die man als keines Traumprotokoll bezeichnen könnte. Und fügt hinzu: „Ich träumte die Melodie und den kompletten Text des Refrains und schrieb die Idee sofort nach dem Aufwachen auf. Sehr schnell, beinahe wie nach einem
Traumdiktat, schrieb ich das Stück dann fertig. Dazu gesellten sich schnell andere Kompositionen und Texte, die fast alle aus meiner Feder und aus der meiner langjährigen musikalischen Gefährten Tino Derado und Marc Muellbauer stammen. Sie handeln nicht alle explizit von Wasser, aber auf einer abstrakteren Ebene finden sich Bilder, Assoziationen und Analogien, die die Songs mit dem Thema verbinden.“

Eine Besonderheit des Albums: Zwischen den Songs des Albums stehen immer wieder kurze sogen. „Interludes“, viele davon im Moment der Aufnahme frei improvisiert; manche, wie z.B, der mit Loops und Kalimba solo eingespielte Miniatursong von Esther Kaiser mit dem Titel „Raindance“ fast eine Art mehrschichtiger, organisierter Klanginstallation. Alle Interludes haben auf unterschiedliche Arten etwas mit Wasser im wörtlichen oder metaphorischen Sinn zu tun. So weisen auch die Titel dieser musikalischen Miniaturen immer wieder auf das Thema des Albums hin, wie z.B. „Vesi“ oder „Maji“: Auf Finnisch und auf Suaheli bedeutet dies: „Wasser“.

 

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