Hannah Köpf – Flowermind

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Beschreibung

FM 432 CD, Vinyl, Download and Streaming

Hannah Köpfs neues Album „Flowermind“ vereint uramerikanische Gattungen wie Folk, Country, Jazz, Gospel und Bluegrass zu einem Sound, der sich nach Nashville anfühlt, aber aus Deutschland kommt.

Intime Texte, grandiose Arrangements und eine brillante Band: Hannah Köpfs neues Album „Flowermind“ vereint uramerikanische Gattungen wie Folk, Country, Jazz, Gospel und Bluegrass zu einem Sound, der sich nach Nashville anfühlt, aber aus Deutschland kommt. Mit ihrer warmen, brillantklaren Stimme erzählt die Kölner Singer-Songwriterin Geschichten, die sowohl Trost spenden als auch aufrütteln – mal schwebend leicht, mal intensiv und eindringlich, immer voller Ausdruck und Leuchtkraft.

Die Arrangements sind ebenso vielschichtig wie die Texte: Große Backing-Chöre entfalten in Stücken wie „Stand Alone With You“ eine hymnische Wucht, während die Pedal-Steel-Gitarre in „Silken Paper Dream“ sanfte Country-Sehnsucht heraufbeschwört. Die Liebe zu zeitlosen Klängen von Vorbildern wie Jackson Browne, Steely Dan, Judee Sill und Rickie Lee Jones ist stets spürbar – und doch klingt „Flowermind“ frisch und ganz eigen. Eine besondere Überraschung bietet die originelle Folk-Version von Paul Simons Diamonds On The Soles Of Her Shoes“ – eine persönliche Hommage des Songwriter-Duos Köpf und Dudek, die den Song mit Gitarren und Fiddle in ein neues Licht rücken.

Die Songs sind über lange Zeit gewachsen – zwischen Alltagsszenen wie dem Morgenkaffee, Zugfahrten, Schulsnacks und Steuererklärungen, in Momenten der Trauer über den Verlust ihres Vaters oder nach Lachanfällen mit ihrer Tochter. „Es ist mein bisher persönlichstes und tiefgründigstes Album“, sagt Köpf. In „Lavender Fields“ reflektiert sie über Vergebung und die heilende Kraft der Erinnerung, während „Where the Ocean Sleeps“ von der Kraft erzählt, trotz allem die Hoffnung zu bewahren. Der Titelsong „Flowermind“ und Stand Alone With You“ greifen drängende Fragen unserer Zeit auf: Klimakrise, Faschismus, gesellschaftlicher Umgang – ohne erhobenen Zeigefinger, dafür mit einer klaren Botschaft des Brückenbauens. Der groovige Song „Lighthearted Love“ – der durch virtuose Soli von Mike Roelofs und Bastian Ruppert besticht – erzählt davon, wie eine lange Liebe frisch und leichtfüßig bleibt und wie gemeinsame Erinnerungen ein unsichtbares Band knüpfen. Der Opener „Ancestor Song“, der sich von einer ganz sanften Atmosphäre in ein episches Finale steigert, spürt der Frage nach, was Geborgenheit bedeutet und welchen Einfluss unsere Vorfahren auf uns und unsere Musik haben. Auch schöpft Hannah Köpf ihre Inspiration aus verschiedenster Kunst – Filme, Poesie, Gemälde – und webt diese Eindrücke in ihre Songs ein. So wurde „Marsh Girl“ von der starken Frauenfigur aus Der Gesang der Flusskrebse inspiriert.

Der Albumtitel „Flowermind“ steht für ein Denken, das wie ein blühender Garten von Vielfalt, Kreativität, Güte und Milde geprägt ist. In fragiler Seiltanz-Manier stellt Köpf die Frage: Können wir als Gesellschaft einen Weg finden aufeinander zuzugehen? Zwischen Hippie-Anspielung à la We Shall Overcomeund der drängenden Sorge darum, welche Welt sie ihrer Tochter hinterlässt, bleibt stets der Wunsch nach Zusammenhalt spürbar.