Beschreibung
Martin Kälberer all instruments & voices
Am Anfang war das Jazz-Piano. Frühe Vorbilder waren Herbie Hancock und Keith Jarrett, aber auch George Duke, Lyle Mays und Joe Zawinul.
Mit 17 verließ er die Schule und ging ins Ausland. Nach einem abgebrochenen Jazz-Studium an der Musikhochschule in Graz kehrte Martin Kälberer nach München zurück, wo er bald ein festes Mitglied der Jazzszene wurde. So stand er u.a. gemeinsam mit Wolfgang Schmid, Tony Lakatos, Klaus Doldinger, Johannes Enders oder Costa Lukas auf der Bühne, entdeckte aber auch bald seine Liebe zur brasilianischen Musik und spielte jahrelang in verschiedenen brasilianischen Bands. In den 90ern wurde er zu einem der vielseitigsten Studiomusiker in Süddeutschland und spielte auf über 80 CD- und Studioproduktionen mit.
1994 nahm er seine erste CD unter eigenem Namen auf, aufwändig und detailreich produzierte Weltmusik mit dem Titel «Espaço». Es folgten weitere, teils nur in kleinster Auflage veröffentlichte Werke, 2003 schließlich die erste komplett allein produzierte und eingespielte CD «Malawi Mystery Man». Sein musikalisches Spektrum hatte sich inzwischen schon weit über stilistische und instrumentale Grenzen hinweg erweitert, hin zu einer «universellen Musiksprache».
Seit über 12 Jahren tourt er nun als kongenialer Partner mit Werner Schmidbauer (siehe auch «Aufgspuit» im BR-Fernsehen mit W. Ambros, W. Niedecken, K. Wecker, Haindling, etc.) und ist ein gefragter Multi-Instrumentalist in vielen anderen Projekten.
Ob mit Willy Astors «Sound Of Islands», mit dem brasilianischen Saxophonisten Márcio Tubino (TUKAMAMA), der Sängerin und Gitarristin Zélia Fonseca oder der chinesischen Gruppe «WuXing», mit der er in China unterwegs war – ob am Akkordeon, Klavier oder einem seiner vielen zum Teil auch kuriosen anderen Instrumente, Martin Kälberer ist in vielen musikalischen Welten zu Hause. Als Filmkomponist hat er bei über 50 Filmen mitgewirkt, u.a. bei der deutschen Kino-Produktion «Winterreise», für die er Schubert-Lieder mit Josef Bierbichler und Hanna Schygulla einspielte und dem deutsch-armenischen Kinofilm «Mein Bruder, meine Mutter und ich».
Seit einigen Jahren ist er auch mit seinem Soloprogramm unterwegs. Mit einer Vielzahl von Instrumenten baut er auf der Bühne Klangwelten auf, teils schwebend und jedem Ton nachlauschend, aber auch sehr rhythmisch – wobei seine Liebe zur brasilianischen und afrikanischen Musik unüberhörbar ist. Nun stellt er seine neue Solo-CD «Between The Horizon» (GLM) vor – auf der er wiederum alle Instrumente selbst spielt, neben Klavier, Elektronik und Akkordeon auch Mandola, Udu, diverse Perkussion, Kalimba, Vibrandoneon, Bass und natürlich das HANG, ein Metallinstrument, das in Kälberers Klangsprache eine immer größere Rolle spielt.
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