Ecco Meineke & Andy Lutter – Blattgold / Chansons

Description

Ecco Meineke Vocals
Andy Lutter Piano
Marion Dimbath Horn, Tuba
Alex Haas Gitarre, Bass
Tim Collins Vibraphon, Drums

„Schön, dass Meineke hier die große Chansontradition mit einer so fein durchgearbeiteten Produktion neu belebt. Stimmlich sanft aber eindringlich, textlich und musikalisch hochachtenswert ausgefeilt.“
(Konstantin Wecker)

Wenn einer es wissen muss, dann Wecker. Ecco Meineke begann mit 17 Songs zu schreiben, damals noch im Duo mit Werner Schmidbauer. Seitdem hat er viele musikalische Geschichten erzählt und in allen möglichen stilistischen Spielarten.

Als Folkmusiker, Moritatensänger, Klezmer-Instrumentalist, Filmmusiker (er sang und schrieb alle männlichen Parts im Film „Der Schuh des Manitu“!), als Kabarettist, der u.a. anderem 7 Jahre bei der Münchner Lach- und Schießgesellschaft engagiert war. Vor allem aber Soulman und Jazzcrooner „Ecco DiLorenzo“.

Mit dem Album „Selffulfilling prophecies“ lieferte er 2012 auf GLM Music sein Jazz-Debut ab.

2013 stieß Andy Lutter zu seinem Jazzquartett und nahm Teil an Meinekes experimentellen Kunstprojekt „room is music is room“ mit 11 Skulpturen und Videoprojektionen. Die Zusammmenarbeit erwies sich als fruchtbar. 2015 beschloss Meineke ein Chanson-Programm zu entwickeln und entdeckte in Lutter den idealen Partner auch in diesem Genre: Neben seinem Jazzpianostudium in Boston und Berlin, ist er Absolvent des Richard Strauß-Konservatoriums in Komposition. Der Leiter des „Jazzfestes München“ arbeitete nicht nur auf dem klassischen Gebiet (Rundfunkorchester, Staatsoper), sondern war ebenfalls für das „Lach- und Schieß“-Ensemble tätig (u.a. auch Begleiter von Werner Schneyder).

Es lag nahe, diese Potentiale zusammenzuschmeißen und dass Ergebnis trägt den Titel „Blattgold“. Die Texte stammen ausschließlich von Meineke, die Hälfte der Kompositionen von Lutter, der außerdem für die gesamte Produktion, vom Arrangement bis zum End-Mix verantwortlich zeichnet.

In „Blattgold“ loten die beiden die Grenzen des Chanson-Genres weidlich aus. Konzeptionell reicht es von Folk-Anklängen („St. Nic“) bis zu Polkas im Brecht/Weill-Stil („Blattgold“), von jazzig-poppigen Wohlfühl-Tracks („So ein Tag, so sinnlos schön wie heute“) bis zum klassischen französischen Liebeslied im Brassens-Stil („Eva“) oder düsteren Kunstliedern wie die Frank Wedekind-Vertonung „An einen Jüngling“.

Es versteht sich, dass der Kabarettist Meineke auch auf diesem Album seinen kritisch-politischen Geist hören lässt: Die „Pastinaken-Polka“ ist ein bitterböses Couplet gegen den Rechtsruck der letzten Jahre.

Unfreiwillige Aktualität erhielt ihre deutsche Version des Charles Aznavour -Klassikers „She“ durch das plötzliche Ableben des großartigen französisch-armenischen Sängers!

Das Ensemble auf dem Album besteht aus der Hornistin und Tubistin Marion Dimbath  (Herbolzheimer, Sportfreunde Stiller, „Leichtmetall“), dem Bassisten und Gitarristen Alex Haas (Unsere Lieblinge“) und dem Vibrafonisten und Drummer Tim Collins aus Boston.

Wer das Leben liebt in all seinem Witz, in all seiner Traurigkeit, wird dieses Album lieben.

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