Beschreibung
Marina Trost vocals
Rüdiger Eisenhauer acoustic, electric & lap steel guitar, mandolin
Christian Diener double bass
Gerwin Eisenhauer drums (2,4,5,8)
Bastian Jütte drums (1,3,6,7,9,10)
Peter Tuscher trp/flh
Henning Sieverts cello
Matthias Bublath hammond b3 organ
Robert Kainar percussion
Christian Ludwig accordion
Ruth Kirchner backing vocals
“You walk alone, if you don’t try to come home!”
So lauten die ersten Worte des Debut-Albums “Closer” von Marina Trost. Damit ist natürlich nicht die heimelige Wohnzimmercouch gemeint sondern das Innehalten, das in sich Hineinhorchen um all das zu entdecken was wirklich bewegt und wirklich wachsen lässt.
“Closer” ist eine Einladung näher zu kommen, sich Zeit zu nehmen und einzutauchen in melancholisch-mystische Atmosphären, in zerbrechliche, zarte Stimmungen und in Momente, die mit kraftvollem Soul und Ausbrüchen ins Freie überraschen.
Vom Jazz durchdrungen und spürbar bereichert von Pop, Soul und Blues verlässt Marina Trost dabei bewusst die Tradition des vokalen Jazz-Standard-Albums, um Eigenes zu schaffen das authentisch ist und in keine Schubladen passt. Die Künstlerin zeigt in vielen Eigenkompositionen, aber auch in sorgfältig ausgewählten Covers ihre Vielschichtigkeit, die sich mutig am eigenen Ausdruck orientiert. Mit ihrer namhaft besetzten Band gelingt es mit Leichtigkeit den Folk-Country Song neben afrikanische Rhythmen zu stellen, freie Improvisationspassagen harmonieren ganz selbstverständlich mit der innigen Jazzballade.
Verbindendes Element ist die Stimme, die nie geplant gestaltet, sondern immer aus dem Moment heraus einfach nur erzählen will: Von den Anstrengungen und Erkenntnissen bei der Suche nach den wirklich wichtigen Dingen und vom Ausloten innerer und äußerer Grenzen auf dem Weg dorthin. Vom Erleben einer intensiven Liebe oder der schmerzvollen Auseinandersetzung mit dem Tod des früh verstorbenen Bruders. So vermischt sich Erlebtes mit Wünschen und Träumen, richtet sich der forschende und neugierige Blick sowohl nach Innen als auch auf die äußere Welt.
Eindringlich, sehnsuchtsvoll, explosiv oder zart, alles immer wieder neu, immer wieder anders, immer nah und berührend – “closer”.
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