Martin Kälberer – Suono

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Beschreibung

Martin Kälberer piano, d-minor-, pentatonic & integral hang, gubal, pang gudu, halo, gong, handsonic, singing saw, bells, triangel, vibrandoneon, accordeon, rhodes, shaker, pendelsaite, jampot, harmonium, voice
Lisa Wahlandt voice on “both sides now“

Wann immer ein Traum Wirklichkeit wird, wird die Welt ein Stück reicher. Auch für Martin Kälberer, der sich mit seinem neuen Solo-Projekt SUONO einen lange gehegten Traum erfüllt hat: Eine reine „Solo-Piano-Platte“. Doch SUONO ist ein Doppel-Album und damit weit mehr: den Piano-Aufnahmen mit dem Namen „einklang“ steht musikalisch wie konzeptionell das Album „vielklang“ gegenüber, eine multiinstrumentale Reise durch die Klangdimensionen von Metall.

Moment, „Suono“? „Suono“ ist italienisch für „Klang“ wie auch für „ich spiele“ und steht sinnbildlich für den Gedanken hinter diesem Projekt: spielerisch (Klang-) Grenzen zu erweitern. Mit dem gleichnamigen Doppelalbum begibt sich Martin Kälberer auf eine klingende Entdeckungsreise durch sein musikalisches Ich. Waren bei seinem letzten Projekt „Goya“ Gemälde Ausgangspunkt der Musik, ist SUONO ein Soundtrack der inneren Bilder: Ein Spiegel des momentan Innersten des Künstlers, geprägt von den aktuellen politischen und gesellschaftlichen Geschehnissen in der Welt. Und damit ist SUONO in gewisser Weise auch ein Dokument dieser Zeit.

Mal melancholisch anklagend, mal elegisch, pulsierend bis hin zu leicht und beschwingt eröffnet „einklang“ spielerisch neue Facetten der Klaviermusik. Die bewusste Fokussierung auf nur ein Instrument und Stimme befreite und schuf neuen kreativen Freiraum. Inspiration zu den Kompositionen fand Martin Kälberer im Moment. Das soeben gespielte war die Grundlage für das Kommende. Und so spielte er nur das, was gerade in ihm war. Das gesamte Album nahezu live eingespielt, jeder Song war innerhalb weniger Takes vollendet. Und so wie es entstanden ist, lädt es ein, gehört zu werden: Vollkommen konzentriert und reduziert auf nur ein Instrument umgibt „einklang“ den Hörer mit frischer, organischer Soundästhetik und erlaubt, im Moment zu versinken. An zwei Stellen ist auf „einklang“ neben dem Flügel auch Stimme zu hören. Nicht nur Martin Kälberer selbst, vor allem ist es Lisa Wahlandt, die mit ihrer Stimme der sehr intimen Version von „Both Sides Now“ von Joni Mitchell besonderen Glanz verleiht. Übrigens die einzige Fremdkomposition, die einmal zu interpretieren eine Herzensangelegenheit war.

„vielklang“ ist eine klanggewordene Welt aus Metall. Teils exotisch anmutende Instrumente wie Hang, Gubal, Halo, Gongs, Waterphone, singende Säge und Pendelsaite besitzen einen ganz besonderen Klang mit erstaunlicher Wärme und Tiefe. Ihr archaischer, manchmal mystischer, dabei stets direkter, berührender Ton ist ein zentraler Bestandteil der musikalischen Sprache von Martin Kälberer. Schon fast sein Leben lang faszinieren ihn Metallklänge: Ob als Kind, das auf Töpfen, auf Geländern oder Tonnen trommelte, oder die spätere Begeisterung für Gongs und Klangschalen, das alles fand seinen Höhepunkt in der Entdeckung des Hang, die dem musikalischen Ausdruck vollkommen neue Formen erlaubte. Metall-Zungen-Instrumente wie Akkordeon, Vibrandoneon oder Harmonium und schließlich das gute alte Fender Rhodes kommen ebenfalls zum Einsatz und prägen die besondere Atmosphäre von „vielklang“.

Mit diesen beiden unterschiedlichen Herangehensweisen zeigt Martin Kälberer erneut einen großen musikalischen Horizont und sein enormes Klangvokabular. Und so schließt er selbst: „Suono ist die Platte, die ich schon immer machen wollte. Insgesamt glaube ich, ich bin mir damit selbst wieder ein Stückchen näher gekommen.“

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1 Bewertung für Martin Kälberer – Suono

  1. Annemarie Hösch

    einfach nur klasse

    Nicht verifizierter Kauf. Mehr Informationen

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