Brasilien wurde mit dem millionenfachen Erfolg des Albums „Getz/Gilberto“ in den 1960er Jahren zum „Land des Bossa Nova“ erklärt, als hätte es sich über Nacht in Aushängeschild oder Postkarte eines einzelnen Musikstils verwandelt. Doch für das Land war das bei weitem kein neues Phänomen. Schon Jahre zuvor hatte Carmen Miranda Hollywood verzaubert, was zur Folge hatte, dass nicht nur Brasilien, sondern ganz Südamerika auf eine Figur reduziert wurde: der Stereotyp des heiteren, ausgelassen feiernden, karnevalesken und naiven Sambamusikers.
In dem Anliegen, der Welt einen unter Wasser liegenden Teil dieses musikalischen Eisbergs Brasilien vorzustellen, taucht das Duo Daphne Oltheten (Geige) und Henrique Gomide (Klavier) in die Werke bisher wenig bekannter Komponisten ein. Ein Teil der gesammelten Schönheiten findet sich unter den 12 Titeln dieses Albums, das keinen treffenderen Namen hätte bekommen können: „Brasis“, auf Portugiesisch die Mehrzahl von Brasilien (Brasil).
Mehr Infos: https://www.glm.de/produkt/duo-oltheten-gomide-brasis/
Zur Musik: https://glmmusic.de/BrasisWE