Beschreibung
Mulo Francel clarinet, bass clarinet, double bass clarinet, soprano sax
Robert Wolf guitar, oud, bouzouki, quanun, cümbüs
D.D. Lowka acoustic bass, percussion, cello
Andreas Hinterseher accordion, vibrandoneon
Additional instruments played by Quadro Nuevo: monochord, xylophone, psaltry, waterphone, recorder
Guest Musicians:
Murat Yüksek baglama on 6 and 14
Selim Aslanyürek flute on 1 and 20
Quadro Nuevo – Antakya
Einmal führte uns die Reise nach Antakya, eine Stadt im Südosten der Türkei nahe der syrischen Grenze. Im Altertum hieß dieser Ort Antiochia und war ein bedeutendes kultisches und kulturelles Zentrum.
Apostel Paulus wirkte hier und Petrus schlug hier die erste christliche Kirche in einen Felsen über der Stadt. Dieser Ort blickt auf eine lange Tradition der friedlichen Koexistenz verschiedener Religionen und Volksgruppen zurück. Hier praktizieren Moslems und Aleviten, Juden und Christen sowie Türken, Araber, Kurden und Armenier gegenseitige Toleranz im Alltagsleben.
Wir waren hier, um Musik zu komponieren und aufzunehmen. Musik zu einem Film mit dem Titel „Zwei halbe Leben sind kein Ganzes“, den der deutsch-türkische Regisseur Servet Ahmet Golbol drehte. Ein sehr persönlicher Film über diese Stadt, ihre Menschen, die Suche nach der Heimat und über den hier häufig auftretenden Taqammus.
Der Taqammus bezeichnet im Arabischen eine spezielle Form der Wiedergeburt, bei dem sich die Wiedergeborenen an ihr unmittelbar vorangegangenes Leben erinnern und somit zwei Leben, zwei Identitäten miteinander vereinen müssen.
Die Tage in Antakya waren wunderbar. Die Musik, die dort entstand, ist auf wundersame Weise geprägt. Von den Gerüchen, den Stimmungen der Stadt in den Tageszeiten, den Begegnungen und von Ahmets ergreifendem Film. Manchmal sehnen wir uns zurück an solche Orte und solche Tage.
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