Mulo Francel – Crossing Life Lines

Beschreibung

Mulo Francel sax

Diknu Schneeberger guitar
Philipp Schiepek guitar
Izabella Effenberg vibraphone
David Gazarov piano
Bernd Lhotzky piano
Robert Kainar drums
Stefan Noelle drums
D.D. Lowka bass
Sven Faller bass
Jiří Bárta cello 

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Saxophonist und Weltenbummler Mulo Francel versammelt kreative Musiker mit biografischen Wurzeln in Mittel- und Ost-Europa. Mit beflügelndem Jazz und World Music feiern sie 75 Jahre Frieden zwischen den Ländern. Einen historisch beispiellosen Frieden, der alles andere als selbstverständlich ist. Einen Frieden, den es zu erhalten gilt.

Die Idee zu diesem Album entstand während einer ausgedehnten Konzerttour von Mulo Francels Ensemble Quadro Nuevo durch Tschechien und Polen. In der Begegnung mit unzähligen herzlichen Menschen ließen ihm die Emotionen dieser Reise keine Ruhe. Essenzielle Fragen drängten sich auf: Wie gehe ich mit dem Leid um, das die Generation unserer Großväter verursacht hat? Spricht man es an? Entschuldigt man sich?

Mulo Francel:

„Das Ende des Zweiten Weltkrieges ist über 75 Jahre her. Vorbei die Besatzung, das Internieren, das massenhafte Vergewaltigen und Töten, die Vertreibung aus der Heimat. Vorbei. Zumindest in Mitteleuropa und den angrenzenden Ländern im östlichen Europa. Ich suchte Kollegen, die mein Anliegen verstehen. Die aufgrund ihrer Biografie einen Sinn für das Überwinden von Grenzen und das Bauen von versöhnenden Brücken zwischen den Völkern haben.“

Wie die in Nürnberg lebende polnische Vibraphonistin Izabella Effenberg oder der Wiener Gitarrist Diknu Schneeberger, der jenische und Sinti-Wurzeln hat. Menschen, deren familiengeschichtliche DNA mehrschichtig ist. Stellvertreter für viele, die durch das Raster national geprägter Denkmustern fallen.

In einem friedlichen Projekt Crossing Life Lines vereinen sich hier „slawische“ & „germanische“, tschechisch-böhmische &, sudetendeutsche, schlesische & ungarisch-österreichische, polnische & kaukasische, jüdische & christliche Elemente.

Ungeachtet ihrer Herkunft spielen sich die Künstler die klanglichen Bälle auf dem für den zeitgenössischen Jazz typischen Spielfeld der Ideen gegenseitig zu. Hier kreuzen sich ihre Lebenslinien. Indem sie sich in ihrer Musizierkunst, in ihren Liedern treffen. Lieder, die von den Biografien und Wurzeln der Beteiligten inspiriert sind.

So etwa eine groovige Neufassung von Smetanas Moldau oder der Song Frieda, den der junge Gitarrist Philipp Schiepek in Erinnerung an seine Urgroßmutter komponierte.

Mulo Francel:

„Mir war es wichtig, dass jeder dieser fantastischen Musiker seine schöpferische Kraft auf dem Album frei entfalten kann. Unsere Musik ist eine Botschaft: Lasst uns die Erkenntnis um den unschätzbaren Wert des Friedens wie eine leuchtende Fackel weitertragen, indem wir uns freundlich mit Respekt und Wertschätzung begegnen.“

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