Unsere Rezept-Reihe geht weiter: Heute mit Jean-Claude Séférian: Cake d’amour !
Die Frage nach einem Rezept hat mich in große Verlegenheit gebracht, denn ich gehöre zu den Männern, die zwar gerne essen, aber bisher mit der Herstellung desselben nur minimale Erfolge gehabt zu haben.
Umso begeisterter war ich, als wir neulich in Paris das Musical „Peau d’âne“ von Michel Legrand sahen und das Hauptlied darin tatsächlich ein gesungenes Rezept war und zwar für einen Cake d’amour. Das klingt doch vielversprechend, oder?
Hier ist es: https://youtu.be/HGFLyfJlxp4
Leider werden die wenigsten damit was anfangen können. Nicht nur die französische Sprache stellt ein Problem dar, die märchenhafte Vorlage des Musicals von Charles Perrault entspricht auch nicht ganz den heute üblich präzisen Angaben über Mengen und Zeiten. Wer nimmt heutzutage schon eine Hand voll Butter als Mass?
Deshalb habe ich meine Begleiterin am Klavier und im Leben gebeten, das Rezept zu aktualisieren und zu präzisieren.
Hier kommt Christianes „Cake d’amour“:
Alles zusammen mit 3 Eiern vermischen und 1 Stunde an einem warmen Ort ruhen lassen.
Süss muss nur ein Löffel Honig und 150 g Butter zugefügt werden. Ich habe noch etwas Hagelzucker oben drauf gestreut.
Pikant sind Eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt:
Alles gut zu einer homogenen Masse kneten und über Nacht den Teig im Kühlschrank ruhen lassen.
Am nächsten Morgen in eine beliebige gefettete Form füllen und den Backofen auf 200° vorgeheizen.
Jetzt kommt die märchenhafte Komponente:
In dem Musical bäckt die Prinzessin, die durch eine böse Stiefmutter mit einem Eselsfell niedere Dienste tun muss, ihren Ring in den Kuchen für den Prinzen und da dieser Ring nur ihr selber passt, erkennt der Prinz in ihr seine zukünftige Gemahlin.
Also, was immer Ihr als Überraschung in den Kuchen stecken wollt, einen Brilli vielleicht, nur zu.
Ca. 60 Min. backen lassen und fertig ist der „Cake d’amour“.
Wer mehr Musik von dem genialen Michel Legrand hören möchte, dem empfehlen wir natürlich unsere neueste CD „Un homme et une femme“.
Und hier findet ihr die Musik dazu von Marie und Jean-Claude Séférian:
http://smarturl.it/unhommeetunefemme
Hier gehts zur Künstlerseite bei GLM: https://www.glm.de/kuenstler/marie-jean-claude-seferian/