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Happy Release Day: Stefan Koschitzki & Fabiano Pereira – Brazilian Blues Vol. II

Bereits das titelgebende Wortspiel „Brazilian Blues“ bricht lustvoll mit verhärtet-tradierten Betrachtungsweisen dessen, was brasilianische Musik ist und was der Blues sein darf. Wohlwissend, wie juvenil-beweglich das Wesen der Musik konstant nach neuen Anknüpfungspunkten und Ausdrucksformen sucht, umgehen Stefan Koschitzki und Fabiano Pereira auf ihrem neuen Album „Brazilian Blues Vol. II“ jegliches Phrasendreschen. Die beiden Musiker, Arrangement-Kunsthandwerker und Komponisten begreifen ihr Projekt „Brazilian Blues“ als Vehikel zur ständigen Erweiterung ihrer kollektiven Musikersprache. Es geht dabei um durchweg Respektables: das Suchen und Finden neuer Haltungen und aktueller Sichtweisen auf traditionelle Musikspielweisen wie Blues und Bossa Nova. Dazu muss man die feinen Nuancen beider Spielweisen natürlich erstmal begriffen haben…

Mehr Infos: https://www.glm.de/produkt/stefan-koschitzki-fabiano-pereira-brazilian-blues-vol-ii/

Zur Musik: https://glmmusic.de/BrazialianBluesVolIIWE

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Happy Release Day: Duo Oltheten-Gomide – BRASIS

Brasilien wurde mit dem millionenfachen Erfolg des Albums „Getz/Gilberto“ in den 1960er Jahren zum „Land des Bossa Nova“ erklärt, als hätte es sich über Nacht in Aushängeschild oder Postkarte eines einzelnen Musikstils verwandelt. Doch für das Land war das bei weitem kein neues Phänomen. Schon Jahre zuvor hatte Carmen Miranda Hollywood verzaubert, was zur Folge hatte, dass nicht nur Brasilien, sondern ganz Südamerika auf eine Figur reduziert wurde: der Stereotyp des heiteren, ausgelassen feiernden, karnevalesken und naiven Sambamusikers.

In dem Anliegen, der Welt einen unter Wasser liegenden Teil dieses musikalischen Eisbergs Brasilien vorzustellen, taucht das Duo Daphne Oltheten (Geige) und Henrique Gomide (Klavier) in die Werke bisher wenig bekannter Komponisten ein. Ein Teil der gesammelten Schönheiten findet sich unter den 12 Titeln dieses Albums, das keinen treffenderen Namen hätte bekommen können: „Brasis“, auf Portugiesisch die Mehrzahl von Brasilien (Brasil).

Mehr Infos: https://www.glm.de/produkt/duo-oltheten-gomide-brasis/

Zur Musik: https://glmmusic.de/BrasisWE

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Happy Release Day: Christian Winninghoff – CLOUD SOUNDS

Wie für so viele Menschen waren die beiden Pandemiejahre für Kreative wie den Kölner Trompeter, Komponisten und Arrangeur Christian Winninghoff, Mitglied der Jazzkantine sowie des Cologne Contemporary Jazz Orchestras, eine in mancherlei Hinsicht herausfordernde Zeit. Denn Jazz aus dem Elfenbeinturm war nie sein Ding. Energiegeladen und groovig klang seine Musik schon immer, eher geeignet für die Atmosphäre eines dicht gedrängten hitzigen Clubs als für den belüfteten Konzertsaal mit maskiertem Publikum, möglicherweise gar im Schachbrettmuster angeordnet.

Im verordneten Rückzug – nach einem gefühlt halben Leben mit Konzerten, Shows und Theateraufführungen an fast jedem Wochenende – nun also viel Zeit zur Konzentration auf das Wesentliche: Klang und Ausdruck! Das Ziel: Seelenmusik. Seine Kompositionen hatten auch immer schon fragile und lyrische Momente und fast wäre Christians viertes Album CLOUD SOUNDS ein reines Song- oder Balladenalbum geworden.

Mehr Infos: https://www.glm.de/produkt/christian-winninghoff-cloud-sounds/

Listen to the music: https://glmmusic.de/CloudSoundsWE

 

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Happy Release Day: Cornelius Claudio Kreusch – Eye of the storm

Die große Schriftstellerin Gertrude Stein hat einmal gesagt: „Jazz ist Zärtlichkeit und mächtige Gewalt.” Eine Definition, die den Pianisten Cornelius Claudio Kreusch schon zu Beginn seiner Karriere geprägt hat – und die jetzt auch wieder perfekt auf sein neues Album „Eye of the Storm“ zutrifft. Wobei die Improvisation als Urgrund dieser starken Ausdrucksformen unbedingt dazu gehört.

Und doch ist „Eye of the Storm“ jetzt etwas ganz Anderes, Neues. Nicht nur, weil es in Gegensatz zur früher oft wohlvorbereiteten Konfrontation mit der Freiheit wirklich ein spontaner Sprung ins kalte Wasser war. Sondern vor allem, weil „ich das erste Mal das Gefühl hatte, als Künstler erwachsen zu sein,“ wie Kreusch erzählt. „Bisher waren die großen Vorgänger und Vorbilder stets eine Inspirationsquelle. Diesmal war ich vom ersten Ton an ganz bei mir.“

Eine Reife und Eigenständigkeit, die man dem Album anhört. Alles ist Ausdruck der schillernden Persönlichkeit des ebenso extrovertierten und spirituellen wie andererseits geerdeten und konsequenten Cornelius Claudio Kreusch. So wild es beim musikalischen Gedankensturm werden kann, so dominant ist doch ein fast klassischer, ins innere Lauschen vertiefter Unterton. Und so sehr jede Note, jeder Akkord, jeder Change, jeder Anschlag unverkennbar Kreusch ist, so sehr gelingt es ihm gleichzeitig, jedem Improvisationsteil eine eigene Note zu geben.

Mehr Infos: https://www.glm.de/produkt/cornelius-claudio-kreusch-eye-of-the-storm/

Zur Musik: https://glmmusic.de/EyeoftheStormWE

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Happy Release Day: Giovanni Costello – In alto Mare

So aktuell wie nie klingt der Titel von Giovanni Costellos neuem Album: „In alto Mare“. Befinden wir uns doch – im auf Corona und die Weltlage übertragenem Sinn – seit einiger Zeit „auf hoher See“, noch dazu in aufgewühlten Wassern. Ausgeliefert den Launen der Natur wie des Schicksals, aber eben auch aufgebrochen zu neuen Ufern und auf der Reise. Was durchaus alles in Costellos Album einfließt, auch wenn es vor allem in den italienischen Farben leuchtet, weil es Costellos Karriereweg und Erfahrungen rundum abbildet: Von Cantautori-Liedermachersongs und jazzigem Crooner-Gesang bis zu internationalem Pop und Funk.

Eine Bandbreite, die früh vorgezeichnet war. Schon als kleiner Bub rannte Costello Celentano-Hits singend durch die Küche der Oma; mit sieben lernte er Klavier und stand bald darauf das erste Mal auf einer Bühne. Noch als Schüler gründete er seine erste Band – mit der er mit 18 bereits durch ganz Italien tourte. Dass er die Musik zu seinem Beruf machen würde, war da schnell klar. Dass er dafür ein solides Fundament haben wollte, aber auch. So studierte er in Perugia Klavier und in Mailand Komposition. Was er unter anderem dadurch finanzierte, dass er nebenbei so oft es ging als Barpianist auftrat. Eine intensive Zeit und ein wichtiger Erfahrungsschatz, den Costello auf „In alto Mare“ mit seiner Version von Francesco De Gregoris „La donna cannone“ aufgreift und Revue passieren lässt.

Weitere Infos: https://www.glm.de/produkt/giovanni-costello-in-alto-mare/

Zur Musik: https://glmmusic.de/InaltomareWE