Die international gefeierte Berliner Ethno-Jazz Band LELÉKA, die sich seit ihrer Gründung 2016 der Neubelebung alter ukrainischer Volkslieder widmet, präsentiert Ende November ihr neues Album RIZDVO. Gemeinsam mit dem berühmten ukrainischen Flötisten Maksym Berezhniuk, Virtuose und Sammler traditioneller Holzblasinstrumente, erschafft das Ensemble eine außergewöhnliche Hommage an die unglaublich reiche Tradition ukrainischer Weihnachtsmusik, der mit zeitgenössischen Arrangements, Interpretationen und Improvisationen neues Leben eingehaucht wird.
Zum Reinhören und Speichern oder Bestellen: https://glmmusic.de/RizdvoWE
Mehr Informationen: https://www.glm.de/produkt/leleka-rizdvo/


„Smile“ heißt das neue Album von Martin Weiss und dem David und Danino Weiss Quartett. Und mit dem gleichnamigen Song, der berühmtesten Komposition von Charlie Chaplin, beginnt es auch. Eine Wahl, die in mehrfacher Hinsicht perfekt den Charakter des Albums beschreibt. Einmal, weil das später von Nat King Cole berühmt gemachte, heute als Jazz- und Pop-Standard von zahllosen Interpreten gespielte Stück aus dem Jahr 1936 stammt. Der Zeit, in der Django Reinhardt den in der klassischen Ära des Jazz einzigen originär europäischen Stil erfunden hat: den Gypsy Swing, auch Jazz Manouche oder Hot Jazz genannt. Dann, weil „Smile“ mit seiner hochemotionalen Mischung aus Melancholie und Trost genau zur Ambivalenz des Gypsy Swing passt. Und schließlich, weil das Stück aus dem Film „Moderne Zeiten“ stammt, der genau die Schnittstelle zwischen Tradition und Aufbruch thematisiert, um die es jetzt Martin, David und Danino Weiß musikalisch auch geht.
„Sequel“ nennt die afrodeutsche Sängerin und Komponistin Hanna Sikasa ihr neues Album: „Fortsetzung“. Man könnte also an eine Fortsetzung ihres Debütalbums „Origin“ denken. An eine Fortsetzung ihres Erfolgsweges, der gerade in einer entscheidenden Phase von der Pandemie jäh unterbrochen wurde. An die Fortsetzung ihres künstlerischen Prozesses, den sie selbst für das Album so beschreibt: „Die Songs erzählen vom Loslassen und vom Wachsen, von der Suche nach der eigenen Identität, von Einsamkeit und tiefer Verbundenheit, auch mal vom Abschied nehmen – vielleicht einfach vom Erwachsenwerden.“
Im besten Fall ist ein Musikalbum eine Reise, für die Musiker wie für die Zuhörer. Wie kaum ein anderes Fach bietet die Musik die Chance, ohne Vorbedingungen oder Grenzen von hier nach dort und von gestern nach morgen zu gelangen, mit den Gedanken wie den Gefühlen. Als universelle Weltsprache kann sie dabei jeden mitnehmen. Umso größer wird das Abenteuer, wenn die Reiseleiter aus verschiedenen Genres stammen, aber frei und unvoreingenommen einen gemeinsamen Weg suchen. So wie der Avantgarde-Bassist Anthony Cox, der Groove-orientierte Jazzpianist Cornelius Claudio Kreusch und der klassische Gitarrist Johannes Tonio Kreusch. Auf ihrem neuen Album laden die drei nun ein, im „HOTEL CASABLANCA“ einzuchecken, als Basis einer bemerkenswerten Expedition.