Nietzsches Idee der „ewigen Wiederkunft“ inspirierte den Pianisten und promovierten Philosophen Kilian Kemmer zu seinem neuen Album „Und Zarathustra tanzte“. „Ich finde die Vorstellung, dass ich dieses Leben, wie ich es jetzt lebe und gelebt habe, noch einmal und noch unzählige Male leben muss extrem faszinierend,“ sagt Kemmer. „Wer kann das schon mit voller Überzeugung sagen?“
In musikalischen Aphorismen greift das Trio verschiedene Facetten und Motive der Idee auf. Die Stücke heißen etwa die „Ewige Wiederkunft“, „Hirte“ oder „Auf glückseligen Inseln“. Auch ein Gedicht von Nietzsche vertont das Trio: „Das andere Tanzlied“. Und was Viele nicht wissen: Nietzsche saß selber am Piano und komponierte. Sein Stück „Das Fragment an sich“ interpretiert Kemmer in einem kurzem Solofragment auf ganz eigene Weise.
Hier gehts zur Musik: https://glmmusic.de/UndZarathustraTanzteWE
Weitere Infos: https://www.glm.de/produkt/kilian-kemmer-trio-und-zarathustra-tanzte/

Dem Urteil eines Mannes, der nicht nur die Geschichte des Jazz auf wie hinter der Bühne mitgeprägt, sondern als Produzent auch Michael Jackson zum „King of Pop“ gemacht hat, sollte man vertrauen: „Diese junge Frau braucht sich um ihre Karriere nicht zu sorgen. Sie ist hervorragend, und ihr alle werdet in Zukunft noch von ihr hören“ – sagt Quincy Jones über Laura.
Schon Johannes Brahms hielt sie für „eines der wunderbarsten, unbegreiflichsten Musikstücke“; Yehudi Menuhin nannte sie „die großartigste Struktur für Solo-Violine, die es gibt“, sein Nachfolger Joshua Bell sogar „nicht nur eines der größten Musikstücke, die je geschrieben wurden, sondern eine der größten Leistungen eines Menschen in der Geschichte.“ Gemeint ist die „Ciaccona“ von Johann Sebastian Bach, der vermutlich erst später – vielleicht unter dem Eindruck des Todes seiner ersten Frau Maria Barbara 1720 – hinzugefügte fünfte Satz der Partita Nr. 2 d-moll, BWV 1004. Diese 64 freien Variationen über ein Baßthema – eher unter dem französischen Begriff „Chaconne“ bekannt und ursprünglich ein spanischer Tanz – sind nicht nur fast so lang wie die anderen vier Sätze zusammen. Sie vor allem begründeten den Rang von Bachs Zyklus von sechs Partiten und Sonaten für Solo-Violine als einen Gipfel der Geigenliteratur, technisch wie musikalisch.