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Happy Release Day: David Weiss, Danino Weiss & Martin Weiss – Smile

„Smile“ heißt das neue Album von Martin Weiss und dem David und Danino Weiss Quartett. Und mit dem gleichnamigen Song, der berühmtesten Komposition von Charlie Chaplin, beginnt es auch. Eine Wahl, die in mehrfacher Hinsicht perfekt den Charakter des Albums beschreibt. Einmal, weil das später von Nat King Cole berühmt gemachte, heute als Jazz- und Pop-Standard von zahllosen Interpreten gespielte Stück aus dem Jahr 1936 stammt. Der Zeit, in der Django Reinhardt den in der klassischen Ära des Jazz einzigen originär europäischen Stil erfunden hat: den Gypsy Swing, auch Jazz Manouche oder Hot Jazz genannt. Dann, weil „Smile“ mit seiner hochemotionalen Mischung aus Melancholie und Trost genau zur Ambivalenz des Gypsy Swing passt. Und schließlich, weil das Stück aus dem Film „Moderne Zeiten“ stammt, der genau die Schnittstelle zwischen Tradition und Aufbruch thematisiert, um die es jetzt Martin, David und Danino Weiß musikalisch auch geht.

Zum Reinhören und Speichern oder Bestellen: https://glmmusic.de/SmileWeissWE

Mehr Informationen: https://www.glm.de/produkt/david-weiss-danino-weiss-martin-weiss-smile/

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Internationaler Jazz Tag

Zum Internationalen Jazz Tag hier unsere Playlist mit mehr als vier Stunden Musik:

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THE NEW GIPSY SOUND – DAVID UND DANINO WEISS QUARTETT

David & Danilo Weiss Quartett - The New Gipsy Sound

Der Gipsy Swing, auch Jazz Manouche oder Hot Jazz genannt, ist bis heute gewissermaßen eine Familienangelegenheit – was auch eine andere gerne verwendete Bezeichnung andeutet: Sinti Swing. Schon immer pflegten die Sinti als mobile Volksgruppe ihre eigene Kultur. Zu ihrem musikalischen Stammvater wurde Django Reinhardt, der mit dem Gitarrenswing seines „Hot Club de France“ den einzigen originär europäischen Stil des frühen Jazz kreierte. Seinem Vorbild eiferten und eifern viele Sinti nach; der Gipsy Swing wird dabei in den Familien von Generation zu Generation ganz ohne Noten tradiert – die meisten Sinti Swinger sind Autodidakten und Intuitivmusiker.

Eine der größten und produktivsten Familien ist die Weiss-Familie. Zahlreiche herausragende Hot-Jazz-Musiker entstammen ihr, der vielleicht bekannteste ist der 2012 gestorbene Gitarrist Traubeli Weiss. Von ihm, ihrem Onkel, lernten auch David und sein Cousin Danino Weiss, und doch schlugen sie wie viele Sinti-Musiker ihrer Generation, also den heute 20- bis 30-Jährigen, neue Wege ein. Schon allein, weil sie sich nicht für Gitarre oder Geige entschieden, die klassischen Lead-Instrumente des Gipsy Swing, sondern David für das Akkordeon und Danino fürs Klavier. Auf diesen Instrumenten wurden sie von vorneherein mit einer breiteren Palette des Jazz groß. Es ist also kein Zufall, dass ihr neues, zweites Album „The New Gipsy Sound“ heißt.

Auch, weil die Besetzung ihres Quartetts untypisch ist. Ihre Begleiter sind keine Sinti, sondern Peter Cudek, einer der versiertesten und variabelsten Bassisten der süddeutschen Szene, und Guido May, ein international renommierter Schlagzeuger, der vor allem im schweren Groove seine Heimat hat und seit vielen Jahren als Drummer von Pee Wee Ellis am Erbe von James Brown mitstrickt.

Auf „The New Gipsy Sound“ geht es vor allem zurück nach Frankreich.

David Weiss Akkordeon
Danino Weiss Piano
Peter Cudek Bass
Guido May Drums

Special Guests:

Stochelo Rosenberg Gitarre
Biréli Lagrène Gitarre
Hono Winterstein Gitarre
Wolfgang Lackerschmid Vibraphone

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Künstlerwebseite: https://ddweiss.com/