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Internationaler Jazz Tag

Zum Internationalen Jazz Tag hier unsere Playlist mit mehr als vier Stunden Musik:

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Happy Release Day: Berta Epple – Im Casino – Die Rente ist sicher

Sie haben im Laufe ihrer über 30-jährigen Bühnenlaufbahn schon alles erlebt. Im Blitzlichtgewitter der Fotografen und mobilen Radargeräten gehen sie unverdrossen ihren Weg.

Spielen, spielen, spielen!

Das Trio zieht dabei weite Kreise, was die musikalischen Stilrichtungen (Latin Music, Jazz, Weltmusik, Chanson) angeht und geht in seinen Liedern in die Tiefe der allzu oft verdrängten Gedanken und Emotionen.

Es ist nicht zu ändern: die 3 Epples sind ihrer Spielsucht hoffnungslos verfallen!

Was für ein Glück!

Bobbi Fischer Piano
Gregor Hübner Geige
Veit Hübner Kontrabass

Weitere Infos: https://www.glm.de/produkt/berta-epple-die-rente-ist-sicher/

Zur Musik: https://glm.lnk.to/dierenteistsicher

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Happy-Release-Day: EVELYN HUBER & SIRIUS QUARTETT

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. In diesem Fall ist es das – übrigens vom Quadro Nuevo-Bassisten Didi Lowka gestaltete – Album-Cover von „Para un mejor mundo – Für eine bessere Welt“, der ersten Zusammenarbeit der Harfenistin Evelyn Huber mit Gregor Hübner und dem New Yorker Sirius Quartet: Zwei Landspitzen ragen da von links und rechts ins stilisierte Wasser, auf einer tummeln sich die vier Instrumente eines Streichquartetts, auf der anderen steht eine Harfe. Öffnet man das Digipack, dann schweben die Instrumente unterm Mondlicht auf die andere Seite. So wie Huber und Hübner den Bogen spannen zwischen ihren so unterschiedlichen Saiteninstrumenten, zwischen alter und neuer Welt, zwischen Klassik, Jazz und Weltmusik.

Hier: zum Reinhören und bestellen

Weitere Infos auf der Künstlerseite bei GLM: https://www.glm.de/kuenstler/evelyn-huber-sirius-quartett/

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KURZ NACHGEFRAGT: Heute bei Evelyn Huber

KURZ NACHGEFRAGT: Heute bei Evelyn Huber

♪ Euer erstes gemeinsames neues Album Evelyn Huber & Sirius Quartett Para un mejor mundo – Für eine bessere Welt erscheint nun am 30.8.2019. Wie kam es zu der Zusammenarbeit?

Gregor Huebner an der Geige ist geborener Schwabe und lebt seit nahezu 20 Jahren in New York. Zudem ist er Professor für Jazz Komposition an der Münchner Musikhochschule. Vor einigen Jahren hatte ich den Impuls, Komositionsunterricht nehmen zu wollen und bin über die Empfehlung von Enjott Schneider bei Gregor gelandet. Ein Glücksfall! Dazu welch Entdeckung, als ich von seinem in New York basierenden Sirius Quartet erfuhr: ein Streichquartett im klassischen Sinne mit allen Möglichkeiten – sogar Improvisation – sogar kollektiv! Der Wunsch nach einer Zusammenarbeit war groß und ging nun mit dem Album „Para und mejor mundo“ und der im November stattfindenden Deutschland Tour in Erfüllung.

♪ Welcher Song ist für Dich das Highlight des Albums?

♫ Jeder einzelne Song erzählt eine Geschichte und fügt sich so zu einem musikalischen Ganzen zusammen. Zentral ist das Titelstück des Albums: „Para un mejor mundo“ von Gregor Huebner – eine Komposition eines Zyklus in der sich der Musiker musikalisch mit der heutigen Gesellschaft kritisch auseinandersetzt. „Para un mejor mundo – for a better world“ soll Hoffnung geben.

♪ Die Musik Eures Ensembles lässt sich schwer einordnen – wie bezeichnet Ihr selbst Eure Musik?

♫Wenn man denn unbedingt eine Schublade braucht, dann vielleicht etwas wie weltmusikalischer Kammerjazz mit viel Raum für Rhythmus, Improvisation und stimmungsvolle Klangwelten.

Hier kann man schon mal reinhören und auch vorbestellen: https://smarturl.it/evelynhubersirius

Mehr über die Künstler erfahren Sie hier: https://www.glm.de/kuenstler/evelyn-huber-sirius-quartett/

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Happy-Release-Day: Gregor Hübner – El Violin Latino Vol. 3: Los Soñadores

Heute erscheint Gregor Hübners El Violin Latino Vol. 3: Los Soñadores

Als Geiger ist man – Stephane Grappelli hin, Didier Lockwood her – im Jazz immer ein Exot. Was den Vorteil hat, dass man auch exotische Dinge machen und dafür weiter über den Jazz-Tellerrand hinausblicken kann als andere Instrumentalisten. Gregor Hübner ist dafür das perfekte Beispiel. Aus einer Geiger-Dynastie stammend, ist der 51-jährige Stuttgarter natürlich klassisch ausgebildet, und das immerhin in Stuttgart beim berühmten Gerhard Voss vom Melos Quartett und in Wien. Früh interessierte er sich aber auch schon für freieres Musizieren, und so studierte er anschließend Jazz an der Manhattan School of Music. Seitdem, also inzwischen seit mehr als 20 Jahren, hat Hübner seinen Hauptwohnsitz in New York, auch wenn ihn Konzerte, Kooperationen und Lehraufträge – seit einiger Zeit ist er Professor an der Münchner Musikhochschule – immer wieder in die Heimat ziehen.

In den USA entstanden aber nicht nur die meisten seiner vielbeachteten Jazzprojekte (vom Trio mit Richie Beirach bis zur Zusammenarbeit mit Uri Caine oder Daniel Schnyder) und das Sirius Quartet, sein weltweit gefeiertes, für eine genreverbindende moderne Kammermusik gefeiertes Streichensemble. Dort bot sich auch das Terrain für Studien zur lateinamerikanischen Musik, die Hübner ebenfalls schon sehr früh fasziniert hat – noch als Schüler in Stuttgart hatte er unter anderem mit seinem Bruder Veit die Gruppe „Tango Five“ gründet, die als Spaßband Berta Epple bis heute besteht. Die intensive Beschäftigung mit Tango, Rumba, Samba und Co und die Begegnungen mit dessen herausragenden Stilisten kulminierte 2010 in dem von der Kritik wie vom Publikum begeistert aufgenommenen Album „El Violin Latino“. Als erster erforschte Hübner darauf die Rolle der Violine in der traditionellen Lateinamerikanischen Musik und stellte Standard-Arrangements eigene Kompositionen gegenüber. Noch einen Schritt weiter ging 2015 die Fortsetzung des Projekts: mit einer brasilianischen, einer argentinischen und einer kubanischen Band ließ Hübner die wichtigsten Stränge der Latin Music kontrastreich und in neuen Konstellationen aufleben.

Endlich folgt nun nach längerer intensiver Vorbereitung der dritte Streich: „El Violin Latino Vol. 3: Los Soñadores“ konzentriert sich, wie schon der Titel verrät, ganz auf Kuba und seinen musikalischen Kosmos des Son. Aber natürlich auf ungewohnte, aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtete Weise. So entpuppt sich schon der im klassische entspannten Bolero-Groove daher rollende Opener als John Coltranes Klassiker „Equinox“. Perkussiver und zugleich melancholischer wird es mit Pedro Florez‘ Klassiker „Obsesión“, der auch die famose, aus Curaçao stammende Sängerin Yumarya einführt. Zurück in die späten Neunzigerjahre, als er Mitglied in Johnny Almendras Kult-Combo Los Jovenes Del Barrio war, führt Hübener den Hörer  mit „Zapato Apretao“: Das Stück greift die Tradition der Charangas auf, der mittelgroßen, aus den „Orquesta tipica“ hervorgegangenen, stark vom Son beeinflussten kubanischen Ensembles der Vierzigerjahre. Man darf ohne Scheu an den Buena Vista Social Club denken.

Doch Hübner bildet natürlich ein viel breiteres Spektrum der kubanischen Musik ab. Mit seinem „Cuban Blues“  hat er Yumarya einen verzinkten, modernen Son auf den Leib geschrieben; das vom Schlagzeug eingeführte „South Sudan“ veranschaulicht ebenso wie „Yoruban Fantasy“ rhythmisch wie harmonisch die afrikanischen Wurzeln der kubanischen-afrokaribischen Musik. Nicht unterschlagen wird auch, dass der Son nie im luftleeren Raum stand und immer auch gesellschaftliche Phänomene aufgriff und das Zeitgeschehen spiegelte. Hübner knüpft daran mit zwei eigenen Kompositionen an, dem im eindrucksvollen Duo mit dem kolumbianischen Harfenisten Edmar Castaneda gespielten „Para Un Mejor Mundo“, vor allem aber mit dem Titelstück „Los Soñaderos“: Es ist ein bewegendes musikalisches Bekenntnis zu den sogenannten „Dreamers“, den Kindern illegaler Immigranten ind en USA, deren Lage unter der Trump-Administration ungewisser denn je ist. Der Filmemacher Richie Briñez hat dazu auch ein ergreifendes Video gemacht.

Natürlich wäre Hübners Projekt halb so eindrucksvoll ohne seine vertraute, blind harmonierende Band: Pianist Klaus Mueller lässt die Läufe perlen und die Akkorde donnern; Jerome Goldschmidt und Ludwig Afonso sind am Schlagzeug die Herrscher über alle Latin-Rhythmen, Louie Bauzo ihr Pendant an Perkussion; der aus Puerto Rico stammende John Benitez lässt am Bass und Perkussion keine Zweifel an seiner Meisterschaft. Mit Buey Viejo“ geht es zum Schluss gemeinsam zurück zum ersten „El Violin Latino“-Album“. Ganz gemächlich im Clave schwelgend kommt die wahrlich schöne Reise mit dem wieder aufgegriffenen Stück an ihr Ende, getragen auch von der Stimme der Poetin Mappy Torres. Sie war für Gregor Hübner von Anfang an eine der großen Inspirationsquellen für sein „El Violin Latino“-Projekt. Anfang dieses Jahres ist sie gestorben – so ist „Los Soñadores“ jetzt ihrem Andenken gewidmet.

Das Album können Sie selbstverständlich ab heute bestellen, in Lieblings-Plattenladen (wir hoffen sehr, ihr habt noch einen) einsammeln oder bequem per iTunes / Apple Music / Spotify etc. downloaden und streamen!

Hier gehts zum neuen Album: http://smarturl.it/sonadores