A Vucchella ist ein neapolitanisches Lied, komponiert von Francesco Paolo Tosti (1846-1916), hier gespielt von Nicole Heartseeker am Klavier und Mulo Francel am Tenorsaxophon, der auch das jazzige Arrangement und die Improvisation übernahm.
Der Song trägt eine fröhliche sonnige Grundstimmung. Er ist in dieser Fassung auch Bestandteil des Hörbuches „Zwischen Raum und Zeit“ (GLM 109, Veröffentlichung 9.Oktober 2020) mit persisch und deutsch gesprochener Lyrik.
Zur Musik: https://smarturl.it/AVUCCHELLA
Ouvre tes yeux bleus (Öffne deine blauen Augen / Open thy blue eyes,) ist eine Komposition von Jules Massenet (1842-1912) und ursprünglich für Singstimme und Klavier angelegt. Mulo Francel (Klarinette) und Nicole Heartseeker (Piano) greifen Massenets Hang zur Leichtigkeit auf. Eine luftig-heitere Morgenstimmung, die offen ist für die Blüten der Lebensreise.
Jules Massenet wird als begabter Elfjähriger nach Paris geschickt, um dort Klavierunterricht zu erhalten. Neben dem Studium arbeitet er als Klavierlehrer, Cafèpianist und Perkussionist. 1863 gewinnt er den begehrten Prix de Rome und verbringt einige Monate in der Villa Medici. Dort trifft er Franz Liszt.
Eine Begegnung, die nicht allein künstlerischen Wert hat. Liszt vermittelt ihm auch eine Klavierschülerin; es funkt zwischen den beiden und sie heiraten. Zurück in Paris, verzichtet Jules Massenet bei den Salonabenden mehr und mehr auf das virtuos üppige Blendwerk. Damit bewegt er sich weg von der großen Geste seines Freundes Franz Liszt.
Massenets Musik verzaubert die Zuhörer durch Tiefe und Schlichtheit. Jeder Liebhaber französischer Opern kennt die berühmte „Meditation“, die Jules Massenet als Violinsolo für die Oper Thaïs geschrieben hat.
Claude Debussy betitelte ihn als einen der beliebtesten spätromantischen Komponisten. Massenet zelebriert in seinen Liedern er eine fließende Ruhe, die einen mitnimmt und trägt.
Im Original-Text heißt es:
What is the good of contemplating the earth
and its beauty?
Love is a sweeter mystery
than a summer’s day;
Zur Musik: https://smarturl.it/Ouvretesyeuxbleus





Die Bal Musette waren in Frankreich oft richtige Massenveranstaltungen mit hunderten von Tänzern, die im Dreivierteltakt über die Tanzflächen wirbelten. Begleitet wurden sie von den klassischen Musette-Ensembles mit fünf, sechs Musikern. Die Akkordeonisten genossen damals einen Status, wie wir sie heute nur von Popstars kennen. Dieser kleine Walzer ist entstanden als Reminiszenz an diese Zeit.
Die Träumerei gilt heute als Inbegriff des romantischen Klaiverstücks. Wie in Tagebüchern und Briefen des Komponisten Robert Schumann (1810-1856) festgehalten, verband er dieses Lied Zeit seines Lebens mit Gedanken an seine Frau Clara Schumann. Der Komponist selbst sagt in Bezug auf sein Werk: „Was ich schüchtern gedichtet, vielleicht bringt es uns die Wirklichkeit. Ja, meine Clara, glaube daran, wir werden ganz glücklich werden.“

